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Dem schwarzen Licht auf der Spur – Ultraviolett beleuchtet

Ultraviolett Strahlung

(Hochspannung im Fokus, NLQ1/16) Wahrgenommen haben wir es alle schon – das mysteriöse Schwarzlicht. Im Nachtleben ist es anzutreffen, aber auch in Geisterbahnen oder an echten und fiktiven Tatorten – wenn forensisch nach den Resten entfernter Blutspuren oder Falschgeld ermittelt wird.

 

Die entsprechende fachliche Bezeichnung dieses Lichtspektakels ist weit weniger geheimnisvoll: UV-A, so der banale Begriff. UV für „Ultraviolett“ und A einfach für die erste Kategorie in einer alphabetischen Folge. Für das menschliche Auge an sich unsichtbar, kann jedoch lediglich UV-Strahlung der Kategorie A durch Fluoreszenz zumindest noch wahrgenommen werden, der Rest bleibt im Dunkel.
Ultraviolettstrahlung ist eine elektromagnetische Strahlung, deren Wellenlänge kürzer als sichtbares Licht jedoch länger als Röntgenstrahlung ist; nach DIN 5031-7 liegt sie im Wellenlängenbereich 380-10 nm.


UV-Strahlung ist in bestimmten Wellenbereichen bereits ionisierend. Zur ionisierenden Strahlung rechnet man jede Strahlung, deren kinetische Energie (bei Teilchen) bzw. Quantenenergie (bei Wellen) ausreicht, um Elektronen aus einem Atom oder Molekül herauszulösen. Im elektromagnetischen Spektrum entspricht das Wellenlängen von weniger als etwa 200 nm; daher haben nur Kosmische Strahlung, Gammastrahlung, Röntgenstrahlung und kurzwellige Ultraviolettstrahlung genügend Quantenenergie, um Atombindungen aufzutrennen.


Je nach Wellenlänge können die Anwendungen von UV-Strahlung daher ziemlich einfach oder eben extrem komplex werden und reichen von der häuslichen Insektenfalle bis hin zur EUV-Lithographie in der Mikrochipproduktion, von der Leuchtstofflampe im Bastelkeller bis zur Proteinanalyse.
UV-Technik ist ein klassisches Anwendungsgebiet für die instrumentelle Hochspannungstechnik, wo sie als Zünd-, Brenn- oder auch Beschleunigungsspannung  eingesetzt wird. Wie in der konventionellen Beleuchtungstechnik findet auch bei UV-Anwendungen im oberen Wellenlängenbereich ein Trend zur LED statt. In den kurzwelligeren, besonders den ionisierenden Wellenlängen stößt die Leuchtdiode jedoch auf physikalische Grenzen, womit diese Technologie für die GES weiterhin einen interessanten Anwendungsschwerpunkt bildet.

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